Du kannst fliehen. Doch dein Schicksal findet dich überall.
Das Adelsfräulein Laila und der Alchemist Walther sind auf der Flucht vor ihren übermächtigen Feinden am Hof des Herzogs von Kordorien. Im Königreich Horien glauben sie, in Sicherheit zu sein, doch auch hier trachtet ihnen jemand nach dem Leben. Jemand, dem jedes Mittel recht ist, um sein Ziel zu erreichen …
Leseprobe
In diesem Moment tappte ein Bär zwischen den Bäumen hervor. Und nicht irgendein Bär. Ein Geisterbär!
„Warum liegt das Vieh nicht mehr im Winterschlaf?“, flüsterte Farold.
„Es ist zu warm“, gab Laila zurück. Als ob das jetzt von Bedeutung wäre! Viel wichtiger war, dass der Bär am Verhungern war. Und ein hungriger Bär war nicht wählerisch.
Farold zog sein Schwert und stellte sich vor sie. „Lauf!“, rief er und stieß Laila mit der Schulter in den Wald.
Zur Antwort richtete sich der Bär auf die Hinterbeine auf und stieß ein markerschütterndes Brüllen aus.
Laila zog ihren Dolch aus der Ärmelscheide, steckte ihn jedoch gleich wieder weg. Die Klinge war kaum so lang wie die Klauen des Bären. Stattdessen hob sie einen langen Ast auf und stellte sich neben Farold.
„Ich sagte, du sollst fliehen!“, rief der König.
„Und ich werde kämpfen“, gab sie zurück. Sie reckte dem Bären den Ast entgegen.
Leserstimmen
„Meisterhaft!“
„Ein toller zweiter Band!“
„Ich kann es kaum erwarten, mehr Abenteuer von Walther und Laila zu lesen!“
Zur Geschichte
In dieser Geschichte habe ich etwas Neues versucht. Kompendium habe ich rein nach Gefühl geschrieben, gepantst, wie man so schön sagt. Bei Himmlischer Zorn dagegen habe ich die Geschichte geplant, bevor ich mit dem Schreiben begonnen habe. Das hat mich etwa ein halbes Jahr gekostet, hat mir auf der anderen Seite aber ein gutes Dutzend Überarbeitungsrunden oder mehr erspart. Am Ende habe ich für dieses Buch nur ein Jahr gebraucht, anstatt sieben Jahre wie bei Kompendium und den Rückmeldungen meiner bisherigen Leser nach ist sie sogar besser geworden. Aber bilde dir selbst ein Urteil.